Die BR 93 von JAGO dampft seit langem über die Anlage.
Allerdings bereitet die Maschine nach vielen Einsätzen auch
Probleme.
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Ebenfalls in
die BR 93 der Firma JAGO lässt sich der Seuthe-Dampferzeuger
Nr. 20 einbauen. Die Lok muss vorsichtig demontiert werden.
Der Schornsteinkopf geht leicht zu entfernen. Von oben wird mit einem
3,5 mm starken Bohrer durch das Gehäuse gebohrt. Diese Bohrung
muss von unten noch mit einem Bohrer mit 7 mm Durchmesser aufgebohrt
werden. Das alles sollte mit viel Fingerspitzengefühl und
gutem Werkzeug geschehen, ein Fehlgriff ist nahezu unmöglich
auszugleichen! Eine kleine regulierbare Ständerbohrmaschine
ist unerlässlich. Das Gehäuse sollte gut
geschützt und nicht zu fest in einen Spanngloben eingespannt
sein. Über den Schornsteinkopf wird wie bei der BR 56 eine
Messingnachbildung des Schornsteines gesteckt und die untere Nahtstelle
mit Zweikomponentenkleber „verkittet“. Zu beachten ist das
das Gehäuse aus Metall ist. Um eventuelle
Kurzschlüsse zu vermeiden sollte das gesamte Gehäuse
vom Rahmen isoliert werden. Die vordere Befestigungsschraube des
Gehäuses muss ohnehin nach hinten versetzt werden. An Dieser
Stelle ist eine Plastebuchse mit M2 Innengewinde angebracht.
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Alles in allem ist ein
solcher Eingriff nur „Profis“ anzuraten damit ein
solch gutes und nicht billiges Modell nicht in die Schrottkiste wandern
muss. Meine „93“ dreht jedenfalls
lustig dampfend ihre Runden, hier bei der Ausfahrt aus
Kornbach. |

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Kleiner
Bericht über die BR93 von Jago
nach häufigerem Einsatz auf Ausstellungen
Die
Lok entwickelt
sich immer mehr zur Problemmaschine. Irgendwann war es notwendig, die
Räder auf den Plastebuchsen neu zu verkleben. Verdrehen sich
die
Räder auf der Achse, hat das ein Auseinandersprengen der
Steuerung
zur Folge. Die Nieten liegen im Gleis, die Kuppelstangen liegen quer
und die Maschine steht still. Auch die Plastezahnräder
zwischen den
Achsen nehmen Schaden und müssen ersetzt werde. Sekundenkleber
erwies sich zum Verkleben der Räder als zu instabil. Somit
habe ich
die Buchsen mühevoll mit Zweikomponenten-Kleber auf der Achse
verklebt.
Ein
weiteres Problem ist die mangelhafte Isolierung der
Kuppelstangen. Offensichtlich sind diese nur durch die
Brünierung
isoliert. Die Steuerung selbst ist nicht zum Rahmen isoliert.
Irgendwann entwickelte sich die Lok zur
„Funkenkutsche“. Es
gibt eine elektrische Brücke: Räder rechts -
Steuerung rechts
- Rahmen und Zylinderblöcke - Steuerung links - Räder
links.
An den
Stellen, wo die Nieten die Kuppelstangen zusammenhalten gab es ein
regelrechtes Funkenfeuerwerk. Als Folge habe ich den Zylinderblock
mittels Abziehvorrichtung ausgebaut und die Löcher, in denen
die
Steuerung, Gleitbahn, fixiert ist mit Plastebuchsen isoliert.
Ebenfalls sind die Abstandshalter vom Rahmen zur Steuerung zu
isolieren. Hier habe ich Plasteteile gefertigt und eingeklebt. Vorher
muss man die bisherigen Abstandshalter leicht kürzen. Es darf
keinen
elektrischen Kontakt geben.
Nach
einem halben Jahr Betriebspause
läuft die Lok nun wieder, mal sehen wie lange.
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Auch die BR 55 von Jago
dampft - die ersten Schritte des Einbaus:
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Schwieriger ist der Einbau eines Seuthe-Rauchdampfgenerators in die BR
94 von Beckmann
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Bei
dieser Maschine ist der Platz eng bemessen. Wie bei der BR 56 muss der
Tank des Dampfgenerators abgeflacht werden. Der Tank wird
aufgeschnitten und mit einer Platte wieder verlötet. |
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Da
der Schornsteinkopf einen Durchmesser von lediglich 3,5 mm hat, muss
auch der
Kopf des Dampfgenerators entfernt werden. Auf einer kleinen Drehbank
entsteht eine Nachbildeung des Originals. Dieser wird mit dem Tank
verlötet. |
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Die
Einbauposition ist ganz vorn an der Rauchkammertür.
Auch
hier muss die Wand etwas dünner werden. Ich habe das Material
mit
einem kleinen Fräßer abgetragen. Mit
2-Komponentenkleber
habe ich den Dampfgenerator genau positioniert. |
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Nach der
Farbgebung kann die Lok sich dampfend über die Anlage bewegen.
Leider sind mir bei der Arbeit die Schienenräumer abgebrochen.
Ich
habe mir Messingnachbildungen hergestellt und eingebaut. Da ich
dünneres Blech genommen habe, sehen diese noch
vorbildgerechter aus. |
Bevor man sich an einen solchen
Umbau heranwagt, sollte man sich im Klaren sein, dass jeder Handgriff
sitzen muss.
Schnell hat man sich ein solch schönes Modell
zerstört! Gutes Werkzeug und Fingerferigkeiteit sind von
Nöten.
Als Erstlingswerk ist dieser Umbau nicht zu empfehlen! |
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Ohne Probleme
lässt sich ein Rauchgenerator in die BR 44 von ROCO einbauen
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Ohne
größere Probleme lässt sich der
Rauchdampfgenerator 27
von Seuthe in die BR 44 von ROCO einbauen. In der Rauchkammer ist ein
schon dafür vorgesehener Platz. Nur mit der Verkabelung muss
man
sich etwas einfallen lassen.
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Da ich
nicht digital fahre, aber mit Impulsbreitensteuerung, habe ich eine
Graetzschaltung mit nachgeschaltetem Elektrolytkondensator eingebaut.
Somit ist der Dampfgenerator bei Fahrbetrieb immer mit voller Spannung
betrieben. Dadurch raucht es auch schon bei niedrigen
Geschwindigkeiten. In der Feuerbüchse findet sich ausreichend
Platz um diese Bauteile zu verstecken.
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Häuserrauch
Einen guten Effekt erreicht man mit dem Häuserrauchgenerator
117 der Firma SEUTHE. Rauchende Häuserschornsteine ergeben
immer wieder eine Bereicherung des „Modelllebens“. Es empfiehlt sich einen extra
Transformator einzusetzen, dessen Leerlaufspannung schon maximal 16V
~ beträgt. Die Dampferzeuger gehen bei zu
hoher Spannung leicht kaputt. |
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