Lichtsignale (DR) im Selbstbau
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Diese Lichtsignale habe ich ca. 1983 selbst gebaut.
Sie bestehen aus 0,3 mm starkem Messingblech (Mast, Mastschild und
Signalschirm) und Kupferdraht von 0,3 mm Durchmesser.
Einzelne
Lichtwellenleiter (Durchmesser 0,3 und
0,5 mm) führen durch
den Mast unter die Anlage. Dort habe ich extra Lampenhalter
angefertigt und eingebaut, in welchen von vorn der Lichtwellenleiter
direkt auf
kleine
Lämpchen ausgerichtet ist. Somit konnte ich schon damals
modellgerechte Signale anfertigen. Allerdings ist die Lichtausbeute
schwach und die Signalbilder bei Tageslicht manchmal schwer
für den Betrachter zu sehen. Es besteht also Bedarf nach einer
besseren Ausführung dieser Signale.
Heute sind SMD LEDs mit Anschlussdraht, Gehäuseform 0201, im
Handel erhältlich. Diese passen locker in
Messingröhrchen mit 1,5 mm Außendurchmesser, mit
etwas Mühe auch in 1 mm Messinngröhrchen, welche
allerdings innen aufgebohrt werden müssen.
Das brachte mich auf die Idee, neue Lichtsignale selbst zu bauen,
welche noch filigraner und vorbildgetreuer sind und für den
Betrachter die Signalbilder deutlicher erkennbar zeigen.
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Auf
diesem Bild sind die Rohteile für die neuen Lichtsignale zu
sehen.
Die Signalmaste bestehen aus einem Messing-U-Profil. Seitlich habe ich
noch Messingblech aufgelötet. Im Abstand dazu sind noch
Mastschild
und Signalnummernschild angebracht. Daneben ist der Signalschirm zu
sehen. Hier habe ich 4 Rohteile zusammen gelötet, auf genaue
Größe gebracht und gebohrt. In die kleinen
Löcher wird
zum Schluss der Korb (0.3 mm Bronzedraht von Kuswa)
eingelötet.
Durch die Löcher ist dieser fixiert und kann gut
gelötet
werden.
Zu sehen sind hier auch die LEDs, welche nach der Farbbehandlung, ganz
zum Schluss, eingesetzt werden. |
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Der Rohbau
ist fertig. In den Signalschirm sind Messingrohre (als Blenden)
eingelötet (Durchmesser 1,5 mm für
„Halt“ und
„Fahrt frei“ und Durchmesser 1,0 mm für
Rangier-,
Ersatzsignal). Vor der Farbgebung müssen die Röhrchen
für Rangier- Ersatzsignal von hinten noch auf 0,8 mm
aufgebohrt
werden. Sonst passen die kleinen LEDs nicht berührungsfrei
rein
(Kurzschlussgefahr).
Die unterschiedliche Höhe resultiert aus den unterschiedlichen
Standorten. Die Signalschirme werden immer in gleicher Höhe
über Schienenoberkante sein.
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Jetzt
ist die Farbgebung abgeschlossen. Die ersten LEDs sind eingesetzt
(geklebt). Es zeigt sich, dass die LEDs gut in die Röhrchen
passen. Sie müssen so eingebaut werden, dass man sie von der
Seite
nicht sieht. Die Vorwiderstände kommen unter die Anlage.
Hinten
muss die Öffnung der Röhrchen (Blenden) mit
schwarzer, nicht
transparenter Farbe verschlossen werden.
Mastschilder und Signalnummerierung habe ich mit CorelDraw auf dem PC
hergestellt und als Decals ausgedruckt. Diese Schiebebilder lassen sich
gut auf die weiß lackierten Schilder aufbringen. |
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Nun fehlt nur noch die Gestaltung der Rückseite.
Drähte
sind im Mast untergebracht. Aus 0,5mm-Messingblech habe ich die
Abdeckung gefertigt. Aus Bronzedraht fertigte ich die
Steighaken.
Aus Leiterplattenbasismaterial entstand die Attrappe des
Anschlusskastens. In diesen ist ein Anschlusskabel unten eingesetzt.
Die fertige Rückabdeckung wird nun nur passgenau eingeklemmt
und noch farblich behandelt.
Unten sind zwei Signale auf der Anlage zu sehen. Sie zeigen neben Hl 13
(halt) auch Hl 1 oder Hl 3a (frei), Ra 12 (Rangiersignal) und Zs 1
(Ersatzsignal).
Der Beschauer der Anlage kann die Signalbilder nun deutlicher erkennen
als bei der alten Variante mit Lichtleitkabel.
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Das
Signal B habe zusätzlich noch mit
einem Richtungsanzeiger (Zs 4) versehen.
Auf
nebenstehenden Bild ist
dieses Signal mit verschiedenen Signalbildern zu sehen. Neben
„Halt“ (Hl
13), Rangiersignal (Ra 12) und Ersatzsignal (Zs 1)
zeigt das Signal
in Verbindung mit dem Signal „Ausfahrt mit 40 km/h,
dann mit
Höchstgeschwindigkeit“ (Hl 3a) auch den
Richtungsanzeiger (Zs 4).
Der Richtungsanzeiger zeigt ein I (Ausfahrt nach Ilberstein) oder ein
K (Ausfahrt nach Kornbach).
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