Modellbahn - TT
"Von Waldungen nach Kornbach"

Der erste Bauabschnitt der Anlage 1979

Beim Baubeginn legte ich erst mal mein Hauptaugenmerk auf eine stabile Rahmenbauweise und sehr korrekte Gleislage.  Von vornherein stand fest, dass diese Anlage für ein langes Modellbahnleben gebaut wird. Es sollte auf möglichst geringem Platz eine vielseitige interessant gestaltete Anlage werden.  Sie sollte in eine Glasvitrine kommen um den Hauptfeind des Modelleisenbahners, den Staub, von der Anlage fern zu halten. Eine hervorragende Tiefenwirkung wurde durch steil ansteigendes Gelände zum Anlagenhintergrund erreicht. Die später angebrachte Hintergrundkulisse verstärkt den Eindruck noch. Kaum zu glauben, dass die Anlage nur 85 cm tief ist.

Hier zu sehen ist der erste Bauabschnitt. Verwendet wurde handelsübliches Industriegleis. Durch Rahmenbauweise ist jederzeit der Zugang zu den Tunnelabschnitten von unten ermöglicht. An der Rückseite der Anlage sorgen Steckkontakte für die Elektrische Verbindung zur Vitrine. Von dieser führen Adapterkabel zum Schaltpult. Diese kann man beim Fahrbetrieb außerhalb der Vitrine (zum Beispiel bei Ausstellungen) direkt vom Schaltpult aus an die Anlage anschließen.

Für den Betrieb außerhalb der Vitrine habe ich noch einen extra Rahmen mit kopierter Hintergrundkulisse gebaut.

Das Konzept hat sich gelohnt. Nach „Fertigstellung“ gibt es immer wieder Umbauten und technische Ergänzungen, sowie Verfeinerungen im Detail. Auch an den Fahrzeugen lassen sich durch Zurüstteile, Umbauten, Selbstbauten und Weathering verblüffende Ergebnisse erzielen.  Die Anlage wird also doch nie fertig.
Das schöne ist: Man hat eine fertige, betriebsbereite Anlage und kann immer noch weiterbauen.
 

Hier ein Beispiel dass es immer weiter geht:

Mittlerweile habe ich fast das gesamte Standardgleis gegen Modellgleis ausgetauscht. Das ging natürlich nicht ohne größere Eingriffe vonstatten. Teilweise musste, wie hier zu sehen, die Landschaft aufgeschnitten werden. (Noch liegt hier die alte Standardgleisweiche.) Die dabei entstehenden Nahtstellen in der Landschaft sind im Nachhinein natürlich wieder zu kaschieren. Auf das Auswechseln der Gleise in der Gleisspirale muss ich allerdings verzichten. Der Aufwand wäre zu groß. Da es nur eine Strecke ohne Weichen im für den Beschauer im nichtsichtbaren Bereich betrifft, kann ich getrost auf das Auswechseln verzichten. Die Funktionsfähigkeit wird nicht beeinflusst.

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Realisierung der ersten Unterflurweichenantriebe

Von vornherein legte ich großen Wert auf Modelltreue. Da bedeutet einen vorbildgerechten Gleisunterbau, ein vorbildnahes Schotterbett und natürlich im sichtbaren Bereich alle Weiche mit Unterflurantrieb auszurüsten.

Eine elegante Lösung erreichte ich durch diese Weichenstraße mit Innenbogenweichen. der große Gleisradius im sichtbaren Bereich und der anschließende kleine Radius im Tunnelbereich unterstreicht die optische Tiefenwirkung der Anlagenlandschaft.

Die ersten Unterflurantriebe entstanden im Selbstbau da zu dieser Zeit noch keine Unterflurantriebe im Handel erhältlich waren. Hierfür drehte ich kleine Zapfen welche ich mit einem Federdraht versah. Dieser greift von unten in die Stellschwelle ein. Die Funktion des Ganzen ist so hervorragend, das sie zum größten Teil bis zur Umrüstung auf Modellgleis im Einsatz blieb. 

Jetzt ist lediglich noch eine Weiche mit solch einem Antrieb im Einsatz. Ich verwende Motorantriebe von Tillig.